Samstag, 22. April 2017

Tag 37 - Von Dolo nach Agugliaro (04. April)

Nach einem leckeren Frühstück, inklusive Schoko-Cornflakes, Brötchen und Kuchen klaute ich noch zwei verpackte Croissants vom Buffet, als der Rezeptionist gerade nicht hinsah, ums einen als Proviant für die Fahrt mitzunehmen, denn einen Supermarkt gab es in der Nähe nicht. 
 
Daraufhin räumte ich mein Zimmer auf und wollte dann auschecken. Der Rezeptionist von gestern war nicht mehr da, dafür eine Frau, die perfekt Deutsch sprechen konnte. Es war schön mal wieder in der Muttersprache mit jemandem zu reden, noch dazu war sie sehr witzig und an meiner Reise interessiert. Der zweite Mitarbeiter konnte zwar nicht so gut Deutsch, allerdings erzählte er mir, dass er auch schon mal in Hamburg gewesen war und die Stadt sehr mochte. An den Ausruf "Ahoi" konnte er sich auch noch erinnern. Bevor ich Abfuhr, machte die Rezeptionistin noch ein Foto von mir mit meinem Fahrrad für die Facebook-Seite.
Nach dem netten Gespräch war auch der Fahrradweg top. Bei strahlendem Sonnenschein fuhr ich größtenteils an einem Fluss entlang und freute mich über die bunte Pflanzenwelt Italiens. 
 
Noch dazu gab es viele Läufer und Fahrradfahrer auf meinem Weg. Genau so viele, dass man sich nett grüßen kann, aber die anderen nicht am Fahren behindert. Italiens große Fahrradliebe hat das Land jeden Tag wieder unter Beweis gestellt. 
Gut gelaunt und mit einer neuen ulkigen Folge "Das Podcast UFO" im Ohr konnte mich auch die Absperrung vor einem Weg, auf dem ich laut App fahren sollte nicht aufhalten, denn wenn ich während der Reise eines gelernt habe, dann ist es, dass man Absperrungen und Wahrnhinweise auf jeden Fall ignorieren sollte. 
 
Kleiner Tipp auch an die jungen Leser meines Blogs, damit ihr das später auch richtig macht. Einfach das Fahrrad über die Absperrung hieven und Wahrnhinweise "übersehen". Denn entweder man merkt, dass es wirklich nicht weiter geht, dann fährt man zurück oder man erlebt irgendein Abenteuer. Wenn man von irgendjemandem erwischt wird, sagt man einfach, dass man den zwei Meter hohen Bauzaun wohl irgendwie übersehen haben muss.
Mit 64 Kilometern war die Strecke nicht besonders lang, auch nicht besonders kurz, aber für den Tag genau richtig, um entspannt die Sonne zu genießen. 
 
So kam ich relativ früh beim B & B an. Dort konnte die Gastgeberfamilie leider auch kein Englisch und so mussten wir uns irgendwie mit Zeichensprache verständigen. Nachdem ich im richtigen Zimmer gelandet war und man mir alles versucht hat zu erklären, fuhr ich noch etwas einkaufen und kochte dann in der Gemeinschaftsküche Spätzle. 
 
Gut gesättigt, wusch ich dann noch ein paar Klamotten und telefonierte mit meinen Eltern. Da mein Blog nicht mehr so ganz up do date war, fragte ich Carina, eine gute Freundin aus Reinbek, ob sie mir helfen könne, da sie sich selbst gut mit Blogger auskennt. So haben wir beide gleichzeitig - ich am Handy, sie am Computer - die Blogeinträge bearbeitet, Bilder größer und kleiner gemacht, richtig angeordnet, Rechtschreibfehler korrigiert und die richtige Schriftart gewählt. Vielen Dank noch einmal dafür! Und damit ihr mal einen Eindruck davon bekommt, wie lange nur das Bearbeiten dauert: Für vier Beiträge haben wir eine Stunde und zwanzig Minuten gebraucht. Danach hatte ich mir meinen Schlaf wirklich verdient.

2 Kommentare:

  1. Na das habe ich doch gerne gemacht ;) Ich musste mich doch irgendwie vom Lernen ablenken...
    Noch ganz viel Spaß bei der Weiterreise, und bitte, iss doch mal was anderes als Pizza :'D

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    1. Du hörst dich ja schon an, wie meine Mutter :D Zwischendurch habe ich aber auch mal Nudeln gegessen!
      So, und jetzt lern mal wieder ein bisschen was fürs Abi ☝🏼

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