Samstag, 22. April 2017

Tag 38 - Von Agugliaro nach Verona (05. April)

Da ich der einzige Gast war, war das Frühstück extrem mager. Es gab nur Brot und Toast mit Aufschnitt. Mit Nutella versuchte ich das Essen etwas aufzuwerten und aß ganze sechs (6!!!) Toastbrote mit Nutella. Außerdem stibitzte ich mir noch eine kleine Packung für ein Brötchen zum Dippen. Nach dem enttäuschenden Frühstück "unterhielt" ich mich noch mit dem Eigentümer, der unglaublich interessiert war und viele Fragen hätte, doch durch die Sprachbarriere war das wirklich schwierig. Mit der Hilfe vom Google Übersetzer konnte ich ihm aber erklären, wie viele Kilometer ich schon gefahren war und wo meine Reise nun hinging. 
In der Nacht hatte es stark geregnet und nun am Morgen war es nicht nur nass, sondern leider auch sehr kühl. 
 
Ich besuchte noch einmal den Supermarkt von gestern und fuhr dann weiter. Nun fing es auch noch an zu regnen, obwohl ich doch in meiner ersten Reisewoche so viel schlechtes Wetter erlebt hatte, dass es für die gesamte Reise reichen sollte. Doch der Regen störte mich nun nicht mehr so, denn immerhin war es nicht eisig kalt, wie noch zu Anfang und Italien auch mit Wolken schön. 
In einem Dorf machte ich eine Pause und wurde auf Italienisch von einem älteren Herren angesprochen, der mit seinem Hund unterwegs war. 
 
Auch er konnte kein Englisch, aber ein wenig verständigen konnten wo uns schon irgendwie. So langsam hatte ich ja Übung darin. Danach wurde das Wetter auch schon besser und die ruhigen, schönen Feldwege waren angenehm zu fahren. 
 
So kam ich schnell in Verona an. Mein "Hotel" stellte sich als Hochhaus heraus, in dem zwei Typen, die ich kurz vor meiner Ankunft anrufen sollte eine Wohnung zu einem B & B umgebaut hatten. 
 
Die beiden, die natürlich auch nur sehr schlecht Englisch konnten, zeigten mir mein Zimmer und das externe Bad, das wie in der Beschreibung im Internet zwar extern war, leider aber nicht privat, wie es auf der Website geheißen hatte. Noch dazu sagten die beiden mir, dass ich mein Fahrrad unten draußen stehen lassen sollte. Dort konnte ich es zwar abschließen, aber nirgendwo anschließen. Ein richtig gutes Gefühl hatte ich dabei jedenfalls nicht. 
 
Eigentlich wollte ich mir noch die Stadt ansehen, war aber völlig fertig und schlief direkt für ein paar Minuten ein, als ich mich nur kurz auf das Bett legen wollte. So konnte ich mich lediglich dazu aufraffen noch eine Pizza essen zu gehen, denn im Internet hatte ich eine Pizzaria mit sehr guten Bewertungen gefunden. Dort war das Essen auch super und noch dazu für so eine bekannte Stadt sehr günstig. 
 
Mit dem Fahrrad ging es dann zu guter Musik durchs nächtliche Verona - eine ganz besondere Stimmung. 
 
Heimlich habe ich dann mein Fahrrad doch noch mit ins Zimmer genommen, da mir das Risiko eines Diebstahls zu groß war.

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