Montag, 24. April 2017

Tag 51 - Von Menton nach Nizza (18. April)

Das Frühstück wurde in einem wunderschönen Raum serviert und das Frühstücksbüffet war mit kleinen Mini-Croissants, Baguettes und Mini-Schoko-Croissants typisch französisch.
 
Nach dem Auschecken habe ich noch ein wenig draußen im Park gesessen und das WLAN genutzt, um im Internet zu surfen. Dann ging es auch schon weiter und die Urlaubsatmosphäre sollte nicht abreißen. Für den Tag hatte ich nur etwa 35 Kilometer vor mir, da es durch Monaco ging und ich mich dort in Ruhe umsehen wollte. Schon bald erkannte ich Monaco aus der Ferne an den Hochhäusern, die zwischen Meer und Bergen völlig deplatziert wirkten. 
 
Je näher ich den Hochhäusern kam, desto mehr staute sich leider auch der Verkehr. Mit waghalsigen Manövern versuchten Mofas und Motorräder an den stehenden Autos vorbeizufahren und auch ich versuchte das einige Male, doch die Gefahr der entgegenkommenden Autos war mir letztendlich zu groß. 
Zum Glück zeigte mir die App nun an, dass es für mich weg von der Straße, einen längeren Abschnitt bergab ging, doch kaum war ich unten angekommen musste ich erkennen, dass der Weg gesperrt war, sodass ich wieder nach oben in den Stau fahren musste. Ärgerlich...
 
In Monaco konnte ich dann von einer Anhöhe aus einer Tennismeisterschaft zusehen und bewunderte die Mischung aus modernen Hochhäusern und vielen Pflanzen, die hier irgendwie überlebten. Denn die Stadt war nicht nur voll mit Menschen, sondern auch voll mit Autos. 
 
Es roch nach Abgasen und ein Angeberschlitten jagte den nächsten. Noch dazu kamen die Menschen, die hier durch die Fußgängerzonen flanierten. Eine unangenehme Mischung aus Touristen, die sich hier mal die "Welt der Hübschen und Reichen" ansehen wollten und dabei sehr deplatziert wirkten und die eben angesprochenen "Hübschen und Reichen". Wichtig telefonierten Anzugträger mit ihren iPhones ignorierten die Touristen völlig, während die aufgetakelten Frauen mit hoch erhobenen Köpfen den Fußgängerweg als Laufsteg zu sehen schienen. 
 
Kaum war ich in Monaco, wollte ich schon wieder raus. Doch leider musste ich feststellen, dass der Verkehr hier mehr als unübersichtlich war, sodass ich mich leider verfahren habe und lange durch einen Tunnel fahren musste, der mich nach einigen Minuten zu viel völlig verschwitzt und mit Kopfschmerzen wegen der enormen Lautstärke wieder ausspuckte.
 
Danach ging es nun auch bergauf und meine Laune war etwas im Keller. Noch dazu lagen Treppen auf meinem Weg, die mit dem Fahrrad immer sehr schwer zu befahren sind. Dafür würde ich danach doppelt belohnt: Erst einmal war da ein Ausblick, wie ich ihn vorher noch nie hatte.
 
Außerdem sah ich ein paar Meter vor mir eine Radfahrer, der ebenso voll bepackt war, wie ich. Es stellte sich heraus, dass auch er aus Deutschland kam. Mike war schon seit mehreren Jahren unterwegs und ist auf mehreren Kontinenten insgesamt über 44.000 Kilometer geradelt. Eine Strecke, die ich mir mit meinen 3.000 Kilometern gar nicht vorstellen konnte. Es war unheimlich toll mal mit jemandem zu sprechen, der auf die gleiche Art reist, wie man selbst. Der Austausch war unglaublich interessant und am Ende machten wir noch ein Foto und er gab mir die Adresse von seinem Blog.
 
Er fuhr los und ich nachdem ich eine kurze Pause gemacht hatte bald hinterher. Schon nach wenigen Minuten sah ich ihn wieder und wir unterhielten uns noch einmal sehr nett. Außerdem machte er noch ein Foto von mir:
 
Ein paar Minuten später war ich dann schon in Nizza und hatte auch mein Hotel sehr schnell gefunden. Danach bin ich einkaufen gegangen und habe dann mit meinen Eltern telefoniert. Leider war die Verbindung nicht so gut, weshalb wir uns mit Walkie-Talkie-Codes verständigen mussten. 
 
Dann habe ich auf dem Internetsender "Rocketbeans", den ich auch während der Reise sehr oft gucke, eine Life-Sendung gesehen, bei der man anrufen konnte. Das habe ich direkt gemacht und wurde tatsächlich durchgestellt.

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