Montag, 24. April 2017

Tag 52 - Von Nizza nach Frejus (19. April)

Während der Frühstücksraum kalt, eng und ungemütlich war, war es draußen, als ich losfuhr, warm, das weite Mittelmeer breitete sich vor mir aus und ich fühlte mich wie ein richtiger Abenteurer. Den ersten Stopp machte ich nach wenigen hundert Metern bei einem Bäcker, bei dem ich mir für Frankreich typische Croissants und ein Baguette entschied. 
 
Weiter ging es dann mit dem Mittelmeer immer links neben mir, so war der Weg zwar immer gleich, aber auch immer gleich schön. 
Außerdem konnte ich feststellen, das selbst hässliche Orte durch viele Palmen schön werden. Also, ein kleiner Tipp an Tine Wittler: Schön ne Palmenplantage in die Wohnung - Zack, fertig, alles wieder schön. 
 
Der nächste große Ort, durch den ich fuhr, war Cannes. Hier fiel mir auf, wie sauber und gepflegt die Stadt im Gegensatz zu den anderen Orten am Mittelmeer wirkte, die Touristen ja sowieso sicher hatten, unabhängig davon, wie modern die Häuser aussahen. 
Gleichzeitig nervten mich dieses Mal die vielen roten Ampeln. Und ich überlegte mir, ob es wohl irgendwann ein Ampelsystem geben wird, dass mit allen Autos und Smartphones der Fußgänger verbunden ist, dass die Ampeln aus all den Informationen so umschalten, dass man insgesamt schneller unterwegs ist. Bis dahin musste ich immer wieder abbremsen und verlor so regelmäßig an Schwung. 
Direkt am Mittelmeer legte ich eine Pause an, aß ein Baguette und fühlte mich sehr französisch. 
 
Im Vergleich zu Italien fiel mir besonders die andere Begrüßung auf: In Italien würde man mit einem sympathischen "Ciao" begrüßt, in Frankreich mit "Bonjour", ein Wort, das man nicht aussprechen kann, ohne dass es sich so anhört als würde man sich dabei übergeben.
Leider hatte ich nun auch mit deutlich mehr Gegenwind zu kämpfen, der meine Freude über die schöne Gegend etwas dämpfte. 
 
Im Hotel angekommen interessierte sich die Rezeptionistin sehr für meine Reise und nachdem ich ihr meinen gefahrenen Weg auf dem Handy gezeigt hatte, rief sie extra ihren Chef zu sich, damit auch er sich meine Route ansehen konnte.
Danach wollte ich Pizza Essen gehen, doch die Suche nach einer Pizzeria gestaltete sich als schwieriger als gedacht. 
 
Irgendwann hatte ich dann eine mit Blick auf das Meer gefunden. Danach ging es für mich auch schon relativ zügig ins Bett.

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